Eine präzise Fachterminologie ist wichtig, sowohl in der beruflichen Praxis, als auch an den eidgenössischen Prüfungen. Wer eine solide Fachterminologie anwendet, wird von seinen Berufskolleginnen ernst genommen. Wie können sie sich eine solide Fachterminologie aneignen? Was tut die WBA diesbezüglich für sie?
Fachterminologie ermöglicht es uns, uns in einem spezifischen Tätigkeitsfeld verbindlich und klar auszudrücken. Fachterminologie verhindert Missverständnisse und Fehler. Fachterminologie vereinfacht unsere Kommunikation. Wir müssen Dinge nicht erklären, wir haben einen Begriff, ein Wort dafür. Ein alltägliches Beispiel: Im Fussball gibt es den Begriff Elfmeter oder Corner. Wir wissen, dass ein Elfmeter dann getreten wird, wenn ein Spieler der Mannschaft, auf dessen Seite das Tor steht, den Ball vor dem verlassen des Spielfelds als letzter berührt hat. Man stelle sich Matthias Hüppi vor, wenn er den Begriff Corner oder Elfmeter jeweils immer umschreiben müsste. Fachbegriffe sind auch dann nützlich, wenn sie aus einer Fremdsprache stammen. Wir wissen alle, was unter einer Software zu verstehen ist. Der Begriff ist internationaler Standard. Lediglich in Frankreich, im Lande der Sprachpuristen, wird ein Begriff aus der eigenen Sprache verwendet – le logiciel. Wer sich mit einem Franzosen über Informatik unterhält, wird feststellen, wie hinderlich es ist, wenn man keine gemeinsame Terminologie teilt.
Leider müssen wir feststellen, dass die Fachterminologie ganz besonders im Berufsfeld Marketing mehr und mehr verludert. Ein Beispiel. Alle Welt spricht vom «Hochpreissegment» oder vom «Tiefpreissegment». Ein Segment ist in Tat und Wahrheit eine Gruppe von Menschen, nie ein Markt. Das ominöse «Hochpreissegment» müsste korrekterweise als Hochpreisteilmarkt bezeichnet werden. Oder meinen die Verwender des Begriffs «Hochpreissegment» Menschen, die hochpreisige Marktleistungen beziehen? Wir wissen es nicht, eben weil die Fachterminologie unpräzise verwendet wird.
Kommt dazu, dass mehr und mehr Englische Fachbegriffe verwendet werden, für die es eigentlich einen Deutschen Ersatz geben würde. Die Rede ist nicht von bestens eingeführten Begriffen wie beispielsweise Claim oder USP in der Werbung, sondern von Begriffen, die völlig ohne Not und lediglich zur Profilierung verwendet werden wie zum Beispiel Elevator Pitch anstatt Kurzpräsentation.
Die WBA trägt in zweierlei Hinsicht zur Vermittlung einer soliden Fachterminologie bei. Zum einen werden in den Lehrgängen Scripts verwendet, die untereinander kompatibel sind und disziplinenübergreifend für denselben Tatbestand denselben Begriff verwenden.
Der Compendio Verlag beispielsweise hält sich in sämtlichen seinen Scripts verbindlich und über Jahre an dieselben Fachbegriffe. Die WBA empfiehlt ihren Studierenden, sich an die im Unterricht zur Verfügung gestellten Scripts zu halten und zusätzliche Fachliteratur mit Vorsicht zu geniessen, da von unterschiedlichen Verfasserinnen teilweise von unseren Begriffen abweichende Termini verwendet werden.
Zum anderen achten die Dozierenden der WBA penibel darauf, immer dieselben Begriffe für denselben Tatbestand zu verwenden. Die Dozierenden pflegen einen permanenten Meinungs- und Erfahrungsaustausch in Bezug auf die Fachterminologie. «Wie nennst du das…?» oder «Was verstehst du genau unter einem Claim?»
Wer sich bei der WBA ausbilden lässt, kann sich darauf verlassen, anlässlich einer Prüfung und in der beruflichen Praxis über einen etablierten, verbindlichen Wortschatz zu verfügen. Wer bei der WBA ausgebildet worden ist, wird anlässlich einer Prüfung und im Berufsleben ernst genommen.
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